Sollen wir nett zur KI sein?

Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit der Kraft von Worten und berate Menschen in ihrer Kommunikation – sei es in Veränderungsprojekten, im Dialog oder in der Selbstreflexion. 

Ich achte darauf, respektvoll und empathisch mit Menschen zu sprechen. Doch wie gehe ich mit KI um, die ich für Inspiration, Recherche oder kreative Aufgaben nutze? Mal schreibe ich mit ihr wie mit einem Menschen („Danke, bitte erstelle…“), mal wie mit einer Maschine („Erstelle…“). Was ist richtig und sinnvoll?

KI ist ähnlich – und doch anders?

KI wirkt wie ein Gesprächspartner und doch ist sie nur eine Software. Studien, wie die von Nass und Moon (2000), zeigen, dass wir ihr menschliche Eigenschaften zuschreiben (Anthropomorphismus) und daher sozial mit ihr interagieren. Doch im Gegensatz zu menschlicher Kommunikation, die von Emotionen lebt, ist KI rein funktional. Prägt unser Umgangston mit ihr auch uns selbst?

Gefahr eines direkten Tons

Ein ruppiger Stil («Mach das!») könnte unsere Höflichkeit im echten Leben mindern, da wir uns an «gehorsame» Maschinen gewöhnen (Fischer et al., 2019) und im schlimmsten Fall übertragen. Als Berater sehe ich, wie wichtig respektvolle Kommunikation für Vertrauen und Zusammenarbeit ist – was spricht dagegen, dies bei der Nutzung von KI zu üben?

Freundlichkeit fühlt sich besser an

Meine Ansage: Ein respektvoller Ton fühlt sich besser an und hält uns in der Übung, empathisch zu bleiben – für uns selbst und andere.

Fazit

Wie wir mit KI sprechen, formt unsere Kommunikation. Lasst uns freundlich und respektvoll bleiben, um unsere Menschlichkeit zu stärken.

Wie geht ihr mit KI um – „Bitte“ und „Danke“ oder direkte Befehle? Teilt eure Erfahrungen! 👇Kontakt

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